32:52 – trotzdem zufrieden

 

Zum Saisonauftakt in der Kreisliga gab es für die neu gebildete U18 bei der TSG Backnang eine nicht unerwartete 32:52 Niederlage.

 

Warum dennoch nicht unzufrieden?

Die junge Mannschaft zeigte sich gegenüber den letzten Testspielen deutlich weiterentwickelt im Zusammenspiel und Auftreten.

Die Laufwege im Angriff funktionierten so gut, dass der Gegner sich früh entschied, auf Zonenverteidigung umzustellen, so dass der ASV drei Viertel lang auf eine ungewohnte Situation reagieren musste. Dies gelang aber erstaunlich gut, da auch hier meist die Lücken gefunden oder geschaffen wurden, um zu freien Würfen zu kommen. Indes: Die mangelhafte Wurfausbeute verhinderte ein engeres Spiel.

Auch die angemahnte Geduld in den Offensivbewegungen und das Achten und Registrieren der Laufwege der Mitspieler funktionierte gut, so dass nur wenige Ballverluste unterliefen, von denen die meisten aufgrund nachlassender Konzentration und Kräfte erfolgten.

Prunkstück war jedoch die Defensive, in der 40 Minuten lang versucht wurde, den Gegner über das ganze Feld unter Druck zu setzen. Dies hatte zur Folge, dass das Backnanger Spiel von den drei Leistungsträgern gestaltet wurde, die letzte Saison noch in der U18 Landesliga aktiv waren. Aber auch gegen diese drei wurde überwiegend sehr ordentlich verteidigt, so dass diese selten ihre Erfahrung und Athletik ausspielen konnten.

 

Warum reichte es dennoch nicht zu einem knapperen Ergebnis?

Wie bereits oben erwähnt, sind die Fortschritte im Wurftraining noch nicht so, dass sich daraus eine erfolgversprechende Trefferquote ableiten liesse. Noch nicht jeder Spieler hat begriffen, dass zu einem erfolgreichen Auftreten ein diszipliniertes und häufiges Wurftraining vonnöten ist, zumal, wenn sich ungenügende Bewegungsmuster über Jahre manifestiert haben. Dieser Tatsache sind die Schwerpunkte in den kommenden Trainingseinheiten geschuldet, die sich genau darauf beziehen werden.

Darüberhinaus liessen gegen Ende des Spiels die Konzentration und Kräfte deutlich nach, so dass die Backnanger Topspieler im 1-1 leichter zum Korb kamen und damit auch zu leichten Punkten.

 

Lässt sich daraus eine Prognose ableiten?

In keinster Weise.

Die Liga bleibt eine grosse Wundertüte, in der man nicht weiss, welche Spieler noch auftauchen, die bereits ihre Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt haben und weiter parallel sammeln.

Jetzt gilt es erstmal, am Samstag im nächsten Spiel gegen den TSV Plattenhardt das in Backnang Gezeigte zu wiederholen und die dort aufgetretenen Mängel zu reduzieren.

 

Auf statistische Werte wird an dieser Stelle verzichtet, da das Kampfgericht in Backnang recht unerfahren war.

 

Ralf Werthmann